Typ:
Comtoise mit Spindelgang und geprägter Umrandung
Epoche / Zeit:
Restauration / Louis-Philippe - ca. 1830
Herkunft:
Frankeich, Coudres (Normandie)
Beschreibung:
Typisches rechteckiges Eisenplatinen-Gehäuse mit nebeneinander liegendem Geh- und Schlagwerk. Zweigeteilte fein geprägte Zifferblattumrandung. Giebel ist mit einer Sicke abgesetzt. Motiv: "Geflügelte Siegesgöttin mit Siegeskranz und Fanfare, im Lorbeerkranz auf einem türkischen Halbmond stehend, umgeben von Palmetten und Füllhörnern" zur Erinnerung an den Sieg über die Türken im 17. Jh.
Zifferblatt:
Emailzifferblatt mit römischen Stundenziffern, gestrichelter Minuterie und Signatur.
Zeiger:
Ziselierte Sonnenzeiger
Signatur:
Nicolas Hagneaux à Coudres
Coudres liegt im Département Eure in der Region Normandie und war seit dem 17. Jh. ein Zentrum für den Bau von Laternen- u. Comtoise-Uhren. Die Uhrmacher-Dynastie Hagneaux war über Generationen eine der Bekanntesten. Ihr Markenzeichen war der Bau von Comtoise-Uhren auf Füßen; wie es in der Normandie üblich war.
Werk:
Comtoise-Uhr mit Wochenwerk und Spindelhemmung. Durch Federdruck unterstützte Auslösung des Rechenschlagwerkes für Stundenschlag, Repetition und den Halbstundenschlag. Schlag auf Bronzeglocke. Gewichtsantrieb, 1 Woche Gangdauer.
Pendel:
Fadenaufgehängtes Faltpendel mit Pendellinse aus Messing
Besonderheiten:
Seltenes Sammlerstück auf Füßen, orig. Gehäuse (Glas defekt), unrevidiert
Zustand:
Aus Nachlass, unrevidiert (wird z.Zt. revidiert), incl. Gewichten und Pendel
Literatur:
Bergmann, Siegfried: "COMTOISE-UHREN - HISTORIE-TECHNIK-TYPOLOGIE", Verlag LA PENDULE, 2012, Bd. IIi, S. 920, Abb. 691 und Bd. IV, S. 1177, Abb. 806
Maße:
Gehäuse: B x H x T: 24,8 x 23,8 x 14,5 cm, Ges.-Höhe der Front: 38,0 cm
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